Die Spionin aus Rom

Das Theater um das Konzil zu Basel

Alle Wege führen nach Basel. Denn hier tagt das Konzil. Geistliche und weltliche Würdenträger aus dem ganzen Abendland bevölkern die Stadt. Derweil der Rat sich über den Gewinn an Prestige und Einnahmen freut, ist die Bevölkerung geteilter Ansicht. Die einen profitieren von den vielen Fremden in der Stadt, die anderen stöhnen über die grossen Lasten, die ihnen aufgebürdet werden.

Die Kirchenversammlung selbst bringt nicht den gewünschten Erfolg. Der Konflikt zwischen den reformwilligen Konziliaristen und die um ihre Privilegien fürchtenden Papstanhänger hat sich aufs Äusserste zugespitzt. Papst Eugen IV. schickt seinen Kardinal Salvatore di Schifanoia aus Rom nach Basel. Dieser soll dort in seinem Namen für Ordnung sorgen. Im Gefolge des Kardinals befindet sich auch Giovanna. Verkleidet als Mann, dient sie dem Kardinal als Sekretär. Sie wird Zeugin des Konzils und seiner immer grotesker werdenden Kompetenzstreitigkeiten um die Vorherrschaft in der Christenheit.

Als bekannt wird, dass es einem der Konziliaristen gelungen ist, die grösste Fälschung der Geschichte aufzudecken, wird Giovanna vom Kardinal ausgesandt, die brisante Entdeckung unschädlich zu machen. Sie aber setzt alles daran, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Badische Zeitung, 3. Dezember 2009

Als Mann floh es sich besser

»Lehrreich, unterhaltsam und eindrucksvoll wie immer!«
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Premiere: November 2009, Kellertheater im Lohnhof, Basel
Spiel, Text, Idee: Satu Blanc
Regie, Text: Christine Ahlborn, www.mesarts.ch
Kostüm: Käthi Fingerlin-Fust
Fotografie und Grafik: Vinzenz Wyser

Ich danke für die freundliche Unterstützung:
Lotteriefonds Basel-Stadt
Stiftung Edith Maryon
Jürg George Bürki-Stiftung
E. E. Zunft zu Rebleuten

Herzlichen Dank an:
Marijana Ben-Geloune und dem Team vom Kaffee zum Isaak, Baseldytschi Bihni, Catherine Alioth, Renate Schwank, Matthias Zurbrügg